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Donnerstag, 22. August 2013

mi vida acá

Schon sind wieder ein paar Tage vergangen, bald bin ich dann auch schon eine Woche hier. Am Montag hatten wir einen Feiertag, das heisst, es war nicht viel los und die meisten Läden hatten geschlossen. Perfekt um die Grosseltern zu besuchen. Mercedes (ja wie die Automarke) und ich gingen zu Fuss (und ja auch hier kann man Sachen zu Fuss erreichen). Sie sind sehr liebenswürdig, wenn der Grossvater nicht gerade mit seinen einzigen deutschen Worten die er kann, um sich wirft.

Am Dienstag Morgen fuhr meine Gastmutter nach Buenos Aires um 3 Leute aus Österreich abzuholen, es waren die Gastgeschwister (Lea, Lukas) von Clara plus noch Armin. Zusammen fuhren wir dann los Richtung campo. Campo bedeutet eigentlich Bauernhof, nur es ist anders hier, wie so vieles. Wie dem auch sei, nach etwas weniger als 4 Stunden stiegen wir etwas verspannt aus dem Auto, obwohl wenn man es mit später vergleicht nicht verspannt nennen darf (ich glaube das gibt es einfach wenn man zum ersten mal reitet). Wenn ihr dies lest, könnt ihr euch wohl nicht wirklich vorstellen wie der campo aussieht. Konnte ich mir auch nicht, bis ich da war. Dort wo ich normalerweise wohne also in Argentinien, kommt ein Haus nach dem anderen, sobald man aber eine halbe Stunde gefahren ist, merkt man, das das Land etwas grösser ist als die Schweiz. 

Nun ist man da, weit und breit keine Häuser. Nur das, indem wir wohnten und eines von dem, welcher immer dort wohnt und arbeitet. Sie haben dort viele Rinder auch Stiere und natürlich Pferde. Die Frage: "¿andas el caballo?" habe ich mir schon öfters angehört, nun kann ich sie mit Ja beantworten. In meinen mehr als 16 Jahren in der Schweiz habe ich noch nie ein Pferd geritten, nun bin ich seit weniger als eine Woche hier und bin schon mehr als nur ein mal geritten. Zuerst wird einem kurz erklärt wie man das Pferd anhlält, nach links oder rechts steuert und das wars dann auch schon, nun kann man reiten. Genau so gefällt es mir, einfach mal darauf los, irgendwie klappt es schon. Und es hat geklappt, ich liebe es zu reiten. Aber ich glaube nur hier weil hier ist es anders, man hat mehr Freiheiten und muss nicht strickte auf dem Weg reiten, man kann kreuz und quer durch die Weite des Landes Gallopieren. 

Der Sonnenuntergang war traumhaft aber meine Gastmutter sagte: "ach was, das ist noch nichts, du wirst dann sehen im Sommer ist der noch viel schöner." Ich weiss auch nicht aber dieser Campo hat etwas magisches. Er ist soooo schön, so beruhigend aber man muss es gesehen haben, weil sonst denkt man es ist einfach ein stinknormaler Bauernhof wie in der Schweiz. Und wollt ihr noch was wissen? Wir konnten sogar zusehen wie ein Kalb geboren wurde, ohne jegliche Hilfe, auf offenem Feld. Natur Pur, oh yeah!

Truco (ein nicht unkompliziertes Spiel) können wir jetzt zum Glück bereits ein bisschen und zurück haben wir trotz einer etwas holprigen Umfahrung, über eine sandig, holprige Landstrasse, welche in der Schweiz nicht mal mehr Strasse genannt würde, auch gefunden. 

Noch zu erwähnen gibt es:
° mir geht es mehr als gut hier
° Zac (ratet von wem der Name abstammt?) ist so ein süsser Hund
° am Montag frange ich höchstwahrscheindlich die Schule an
° man begrüsst die Leute, egal ob alt oder jung mit einem beso
° diese Mineralflaschen müsste es auch in der Schweiz geben
° schaut doch mal bei den Fotos vorbei, ich werde sobald es funktioniert noch Bilder hochladen

dale, nos vemos!

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