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Donnerstag, 10. April 2014

no hay un "mejor" tampoco un "peor" solo un distinto

einige Gedanken:
"estoy en el camino hacia Buenos Aires, escuchando the Beatles y mirando el paisaje. La verdad que todo está bastante sucio, las casas viejas y a veces ni tienen un techo. Hay sol y no siento que ya es otoño. Me hace sentir bien que puedo ir a capital sola. Ahí me encuentro con mi hermana... Estoy feliz!"
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"Ich bin auf dem Weg nach Buenos Aires, höre gerade the Beatles und schaue die Landschaft an. Alles ist ziemlich dreckig, die Häuser sind alt und manchmal haben sie nicht mal ein Dach. Die Sonne scheint und ich bemerke nicht, dass es bereits Herbst ist. Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich alleine nach Buenos Aires fahren kann. Dort werde ich mich mit meiner Gastschwester Clara treffen... Ich bin glücklich!"

Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", es ist einfach anders. In dieser Zeit, welche ich jetzt schon fern von der Schweiz lebe, lernte ich Sachen zu schätzen, die vorher selbstverständlich waren. Ich habe gemerkt, dass die Schweiz ziemlich viele Sachen richtig macht, was man von Argentinien nicht behaupten kann. Heute war/ist ein landesweiter Streik durchgeführ worden. Aber auch wenn nicht alles richtig gemacht wird, kann man immer noch nicht sagen, dass die Schweiz besser ist, eben einfach anders. In der Schweiz regiert "Zeit ist Geld" die meisten Leute. Während hier alles viel gelassener genommen wird. Etwas abzuliefern ohne dabei ein kurzes Mategespräch geführt zu haben ist fast mehr als unmöglich. Niemand regt sich auf, wenn aus einer halbstündigen geplanten (wenn dieses Wort hier überhaupt existiert) Siesta plötzlich eine 2 stündige wird. Im dümmsten Moment, wenn man eigentlich tausende Sachen zu erledigen hätte, läutet eine Freundin. Natürlich wimmelt man sie nicht ab, sondern bittet sie rein und trinkt gelassen zusammen ein paar Mates. Die Bank existiert morgen auch noch. Jeden Morgen gehe ich an die Bushaltestelle ohne zu wissen wann genau der Bus kommt. Ja, 30 Minuten Wartezeit kann schon mal vorkommen. (vorstellbar?) Darum lasse ich inzwischen meine Uhr zuhause, wen stört es ob ich jetzt pünktlich oder 5 Minuten zu spät in der Schule bin.

° Vor einem Jahr waren es noch fröhliche "100 days until", jetzt kann man sie schon eher als Traurige bezeichnen.
° Visa erneuern in Gualeguaychú, verlängertes Wochenende mit einer Freundin in Colón, Südreise nach Calafate und Ushuaia - ich kann mich glücklich schätzen
° mein Ausflug an die Rotary Konferenz war mehr Autofahren als sonst was. Hauptsache ist aber, dass ich Denise und ganz viele andere Austauschschüler getroffen habe. Es ist immer noch etwas anderes Leute zu treffen, die man bereits vorher gekannt hatte.
° TEMAIKÈN, ein beeindruckend guter (also ziemlich Tiergerechten) Zoo.
8 Stunden in einem Zoo (mittelgross) ohne alle Tiere gesehen zu haben muss man zuerst können - einige Inbounds haben ihr Können bewiesen.

das wars, bis bald



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