Obwohl an jedem Ort, wo man das Datum ablesen kann, tatsächlich eine 12 steht, kann ich es nicht wirklich glauben. Advent, Dezember, ja bald steht Weihnachten vor der Türe.
Ich könnte tausende von Gründen aufzählen warum es sich überhaupt nicht so anfühlt.
Schlussendlich gibt es wohl nur diese eine, einfache Erklärung, dass ich mich auf der Südhalbkugel und in einem anderen Land, befinde.
Ich durfte wieder wunderschöne, berührende, neue Erlebnisse sammeln.
La Boca, für 3 Stunden eintauchen in die Welt der bunten Farben und die Musik des Tangos fühlen. Keine Frage, warum es ein Touristenmagnet ist, wenn ich keinen Weg finde zu beschreiben wie fest mir dieser Tag dort mit meinen Gasteltern gefallen hat.
Ein spezielles Erlebnis, erlebte ich an einem Sonntag morgen mit verschiedenen Rotary Clubs. Wir fuhren zu einem Kinderheim mit 30 Kindern, von 1 Monatigen (!) Babys bis hin zu Teenagers. Eine Reihe von 5 Autos hintereinander wird als Sensation angesehen und kaum steigt man aus dem Auto, rennen auch schon die kleinen Kinder auf dich zu. Ist man vor Ort, nimmt man alles so wie es ist und für die Umstände haben es die Kinder dort wirkich gut. Jedoch wenn ich jetzt zurückdenke fallen mir tausende von Dingen ein, die mir zu gedenken geben. Für die Kinder war es ein spezieller Tag, sie zogen sich schön an und durften an einer Zauberschau teilnehmen (über die Fähigkeit des Zauberers sprechen wir besser nicht ;)). Ihre Augen strahlen als aus dem Hut plötzlich eine Taube kam und sie freuten sich riesig über das Ballontier, welches sie nach ihrem Zaubergehilfeneinsatz bekamen. Wir verabschiedeten uns dann etwas früher, weil wir zum Golf fuhren, wo uns ein Schaf erwartete. Einmal im Jahr machen sie ein cordero (von meinem Gastvater) auf der parilla (Grill). Die, welche mich ein bisschen kennen und denken ich bin da hingegangen und habe dann einfach den Salat gegessen liegen falsch. Mein Repetoir von schon gegessenem Fleisch hat sich wohl innert 3 Monaten im Vergleich zu meinem bisherigen Leben schon verdoppelt. Ich hoffe nur, es gibt zu Weihnachten kein kaltes Schwein denn dann wäre ich auf die Salate angewiesen.
Meine erste Ferienwoche verbrachte ich auf dem Campo mit Anna und Florina. An einem Nachmittag roch es aus der Küche doch wieder mal nach Heimat. So schnell der Geruch weg war, waren es auch die Mailänderli. Bleiben wir noch ein bisschen beim Essen, "Älplermagrone" schmecken meiner Familie und Fondue (war nicht sehr gut aber doch gut und zog keine Fäden) mögen sie auch. Mein nächstes Ziel ist Riz Casimir.
° ich hatte bereits zum zweiten mal Golfbälle durch die Luft geschlagen
° warum habe ich in der Schweiz nie die Tribute von Panem geschaut?!
° es gibt unzählige Kleinigkeiten die anders sind aber die einem trotzdem auffallen und dann die grossen Unterschiede lasssen einem kalt
° alle 5 Tage darf ich ein Säckchen vom Adventskalender öffnen
° nach einer Woche sehr viel deutsch sprechen und etwas vielen Filmen muss man schon wieder viel mehr denken um spanisch zu sprechen
° vielleicht, vielleicht auch nicht… also freu dich nie zu früh auf irgendetwas
° ein Schnitz herrliche Wassermelone, Bikini, Musik der Narnia Liste, Soda, Sonnenbrille, Wasser ... - ja es lässt sich gut leben
° HEISS, HEISSER, AM HEISSESTEN (richtig? bei euch auch?)
tschüss o chau!
leonie
Jaaa, diese Narnia Liste ist halt schon ein wenig toll ;) <3
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